Tanzvita



Als Tochter eines slowenischen Musikers und Entertainers kam ich sehr früh in direkten Kontakt mit den verschiedensten Musikströmungen des damaligen Vielvölkerstaates Jugoslawien. Ich liebte es schon im Kindesalter, in selbstimprovisierten Tänzen meiner Phantasie und meinen Gefühlen freien Lauf zu lassen, aber erst in Berlin betrat ich im Erwachsenenalter ein Studio für Orientalischen Tanz und war sofort fasziniert von den Möglichkeiten, die mir vertraute Musik in anmutige Bewegungen, vibrierende Hüften und wirbelnde Schleierdrehungen umzusetzen. Ich begann daraufhin hart zu trainieren, um die von mir bewunderte Anmut der Bewegungen zu erlernen und nahm in der Folgezeit an zahlreichen Kursen und Workshops teil. Unter meinen Lehrer(innen) möchte ich erwähnen:


- Salome
- Beata und Horatio Cifuentes
- Esersade
- Eluan Ghazal



Ganz besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem Oudvirtuosen und Percussionisten Farhan Sabbagh, der mein Veständnis für die vielfältigen arabischen Rhythmen und den Aufbau der orientalischen Musik maßgeblich prägte. Mit Herrn Sabbagh und seinen Schülern absolvierte ich viele Auftritte auf Musikschulveranstaltungen als Tänzerin mit Livemusikbegleitung. In verschiedenen orientalischen Studios konnte ich meine Tänze präsentieren, wie auch auf kulturellen Festen und zu privaten, festlichen Anlässen.
Hervorheben möchte ich die
-Kulturtage in Berlin-Mariendorf,
- Internationale Funkausstellung in Berlin,
-Auftritte im Tempodrom und im Marmorsaal am Festungsgraben Berlin Mitte,
-Auftritt bei RTL
- beim längsten Musikkonzert der Welt im Rathaus Schöneberg,
-Auftritte in der Türkei und Ägypten.


Bald bekam ich die Möglichkeit zu unterrichten und gab mein Wissen weiter an Frauen- und Mädchengruppen in Jugendclubs oder in privaten Kursen. Ich beschäftigte mich viel mit den Fragen der gesunden Ernährung, mit Yoga, Atemtechniken und dem Einfluss des Mondes auf unser Befinden. So entwickelte ich mit der Zeit meine eigene Trainingsmethode, um das Erlernen der ungewöhnlichen binnenkörperlichen Isolationsbewegungen etwas leichter und lustvoller zu gestalten und sie auf die Übenden auch wohltuend wirken zu lassen.
Zusammen mit meinen Kindertanzgruppen trat ich auf zahlreichen Festen auf, wie zum Beispiel „Charlotte meets Wilma“, eine Mädchenveranstaltung der Bezirke Berlin-Charlottenburg und Wilmersdorf. Diese Erfahrungen verdanke ich meiner zweiten Leidenschaft, der Arbeit mit Kindern, die mir große Freude bereitet.
Während meines Aufenthaltes in Brandenburg in den Jahren von 2002 bis 2005 versuchte ich auch dort meine Aktivitäten fortzusetzen. Das Resultat war die Veranstaltung „Die deutsch-orientalische Begegnung – eine multikulturelle Veranstaltung für die ganze Familie“, die ich mit Unterstützung von Herrn Farhan Sabbagh , der tunesischen Sängerin Chiha (www.chiha.de), der Flötengruppe aus der Musikschule Mitte, der Mädchentanzgruppe „Ib-Ibu-Iba“, und anderen Künstlern in der Brieselanger „Felitia-Bühne“ und mit der Unterstützung des Brieselanger Kuriers, organisierte. Besonderer Dank für die Anzeigen, Fotos und Artikel über die Veranstaltung gilt dem Redakteur, Herrn Lerch(www.fotolerch.de).


In den Jahren 2006/2007 bemühte ich mich, Frauen-und Mädchentanzgruppen in Spandau-Staaken aufzubauen, was mir mit der freundlichen Unterstützung des Spandauer Volskblattes und eigener Initiative auch sehr gut gelang. Es entstand nach und nach eine kleine Gemeinschaft der Oriental-Tanzbegeisterten, die in Kursen, Workshops, Auftritten und Festen ihr Talent unter Beweis stellen und sich bemühen, weiterhin an dem tänzerischen Ausdruck zu arbeiten. Dabei ist nicht nur das Tanztraining von Bedeutung, sondern auch die soziale Komponente der regelmäßigen Zusammentreffen. Es werden Erfahrungen ausgetauscht, Kontakte gepflegt oder sogar Freundschaften geschlossen. Besonders beliebt war im Sommer das Trommelfest im Grünen mit Trommeln,Tanz und Picknick für die ganze Familie.
In den Jahren 2007 und 2008 baute ich mehrere Frauen-und Kindergruppen auf und absolvierte mit ihnen zahlreiche Auftritte.
Von diversen Bollywooddozenten (unter anderem Honey Kalaria, Salima, Tatjana Wegner) ließ ich mich in dieser Tanzrichtung ausbilden und nach sehr intensivem Training konnte ich Bollywoodchoreographien auch an meine Gruppen vermitteln. So bereicherten wir unsere schon traditionellen Frühlingsfeste mit temperamentvollen und exotischen Bollywoodtänzen.

Im Zusammenwirken mit dem Wellnesscenter Kailash tanzte ich mit meinen Schülerinnen für eine Gruppe Schüler der Oppenheimer Schule und erlebte zusammen mit ihnen einen unvergesslichen Abend.
Mit meinem Percussionlehrer und der orientalischen Musikgruppe „Wüstenwind“ folgten im Laufe der Jahre 2008/9/10 zahlreiche Auftritte im Rahmen der Musikschule Schöneberg und auf privaten Festen, unter anderem beim moslemischen Opferfest, und ich durfte dabei hautnah diese Tradition erleben.
Im Jahr 2008 fand traditionsgemäß das Orientalische Frühlingsfest und das Orientalische Herbstfest in der Boje, Sozialstation Staaken, statt, bei denen meine Schülerinnen – Frauen und Mädchen- ihr Können unter Beweis gestellt haben. Unser buntes Programm aus eingeübten Tanzchoreographien und Live-Trommelrhythmen, dem orientalischen Imbiss und der Möglichkeit, nach der Multi-kulti Disco Musik zu tanzen, begeisterten unser Publikum.
Drei Jahre war ich in der Lindengrundschule in Spandau-Staaken in der Tanz-AG „Bollywood-oriental“ tätig Anlässlich des Adventbasars und beim Sommerschulfest tanzte die Mädchentanzgruppe unter meiner Leitung orientalische und Bollywoodtänze und bekamen dafür einen herzlichen Applaus.
Im Sommer 2009 folgten zwei Auftritte meiner Gruppen. Wir tanzten auf dem Sommerfest des SV Dallgow 47 e.V. und auf dem Sommerfest in Waldheim, Falkense.
Danach konzentrierte sich meine Arbeit auf die Frauentanzkurse im Kulturhaus Spandau, wo wir unser 5. orientalisches Frühlingsfest gefeiert haben.
                                 
Der nächste kreative Impuls für meine Arbeit als Kursleiterin war das Kennenlernen diverser Latindance-Tanzrichtungen und ihr intensives Trainieren. Besondes interessant finde ich dabei die Parallelen zu den Techniken des orientalischen Tanzes. Latin Dance bringt eine besondere Dynamik in meine Tanzchoreographien.



In dem Jahre 2011 war ich weiterhin bemüht,  die orient.Tanzgruppen im Kulturhaus Spandau aufzubauen, von den Einsteigerinnen bis zu den Fortgeschrittenen.
Ich schuf mehrere Choreographien nach multi-kulturellen Musikstücken, in denen sich verschiedene Tanzstile (oriental, Bollywood, Salsa) gelungen vermischten.
Weiterhin vertiefte ich mein Können im Bollywoodtanz und organisierte ein Bollywood-Workshop in Steckelsdorf bei Rathenow. Das war ein tolles Frauengruppenerlebnis mit Tanzen, Trommeln, Wandern und Auskosten aller möglichen Sommerfreuden am zauberhaften Steckelsdorfer See. Die einstimmige Meinung aller beteilgten Frauen war, den WS auch im Jahr 2012 zu wiederholen.
Der Höhepunkt meiner Arbeit im Jahr 2011 war das Gründen der Tanzgruppe “Senut netscheret“ und ihr Auftritt am 3.9. beim „Spandauer Altstadtfest“ vor dem Rathaus Spandau.
Neben den vielen Auftritten bei privaten Festen folgten auch die Auftritte in der „Pizzeria Lumaca“, zuletzt auf der ausgelassenen Silvesterparty, um das Jahr 2012 zu begrüßen.
Im Jahr 2013 konzentrierte ich mich auf die Leitung meiner Tanzgruppen Im Kulturhaus Spandau, die fortgeschrittene und die VHS-Orient.Tanz-Basic-Gruppen.
Im Herbst 2013 hatte ich die grosse Ehre auf dem indischen religiosen Fest " Durga puja" mit der Qawwali-musikgrupunter der Leitung von Herrn Dr. Abinash Baneerje das Bühnenprogramm tänzerisch und musikalisch mitzugestalten, was mir eine grosse Freude bereitet hatte.
Im September 2014 führte ich einen fünftägigen Workshop in Orientalischem Tanz für Mädchen im Geschwister-Scholl-Haus,  Berlin-Spandau, in Zusammenarbeit mit der Astrid-Lindgren-Schule, durch und führte mit einigen Teilnehmerinnen das Gelernte in einem wöchentlichen Kurs fort. Daraus entwickelte sich dann ein Gruppen- und ein Soloauftritt im GSH.
Im Juni erfolgte unser Umzug in die Schorfheide, wo ich mich anlässlich des Bürgerbrunches dem breiten Publikum mit einem meiner Tänze vorgestellt habe.
Seit September 2015 wirke ich aktiv in der Joachimsthaler Willkommensgruppe für geflüchtete Menschen. Ich leite eine Kinder-Spiel- Lern- und eine Trommelgruppe und versuche,
meinen Teil zur Integration beizutragen. Daraus hat sich die Idee der Musikgruppe "Integra" entwickelt, in der jeder willkommen ist, der Musik, Tanz und Menschen liebt.

Im Dezember 2015 ergab sich aus dieser Aktivität im Rahmen des Joachimsthaler Tauschrings ein multikulturelles Adventfest, bei dem unsere fremden Gäste wie auch die Einheimischen mitgewirkt haben. ( Darüber hat das Amtsblatt Joachimsthal in der Januar- Ausgabe 2016 berichtet.) Ich versuchte, auch den deutschen Kindern die für sie fremde orientalische Kultur etwas näher zu bringen, indem ich regelmäßig einen Mädchenkurs in Bollywood-Oriental -Tanz  anbot. Im Rahmen der Veranstaltungen auf der Grundschule Georg Büchner führten meine Tanz-und Trommelgrupen mehrere Tänze und Percussion vor.
In den Jahren 2015-2018 konzentrierte ich mich vor allem auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Vereins BAFFs-Bands auf festen Füßen. Regelmäßig traten die geflüchteten Kinder bei Jugend im Advent und Musik im Park in Joachimsthal auf. Im Sommer  2018 tanzten sie zusammen  mit den deutschen Jugendlichen in einem Bollywood Flash Mob, das ich choreografiert und mit ihnen eingeübt habe.